Noch 16 Tage bis zum Eurovision Song Contest 2024

Im Forum Athen berichten einige OGAE Mitglieder von ihren Eindrücken vor Ort aus Athen.
Wir haben hierbei keine genauen Regeln, sondern jeder berichtet über das, was er für erwähnenswert hält und wann er gerade Zeit und Gelegenheit hat, etwas zu schreiben.


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16.05.2006 11:01 klaus Woryna
Schweiz und Vorschau

Guten Morgen aus Athen zu dem zweiten Probentag der Finalisten.

Es begann mit einer stark verbesserten Schweizer Probe. Vor allem die Buehnenpraesenz und die Gruppeneinheit zeigten sich stark verbessert. Neben der energiegeladenen Claudia konnten vor allem Marco und Andreas L. ueberzeugen, die immer mehr mit den anderen Bandmitgiedern den Blickkontakt suchen und fuer eine anteckende gute Laune sorgen. Liel laechelte sogar ab und an. Ob die spuerbarere Lockerheit an dem gestrigen Empfang fuer die Delegationen lag, ist unbekannt, falls dem so sei, so kann dem Schweizer Team angeraten werden, noch mehr zu feiern, denn dann ist eventuell sogar bei der Punktevergabe eine Ueberraschung moeglich.

Die groessten Erwartungen an den heutigen Probentag haben wohl die Franzosen. Nach der gestrigen Probe herrschte im franzoesischen Lager Fassungslosigkeit. Geruechte, dass die Interpretin des Naechtens sich auf die Suche nach der Melodie machte, sind wohl falsch. Richtig ist aber, dass sie zum ersten Mal mit Headphones sang und davon erheblich ueberrascht und ueberfordert war. Schade, dass sie eben nicht besser auf den Event vorbereitet worden ist.

Bei dem griechischen Beitrag gehen hinsichtlich der Performance die Meinungen etwas auseinander. Viele finden das Staging overdone, um im Englischen zu bleiben. Die Befuerchtung hier ist, dass gerade die Nordeuropaeer den emotionalen Kniefall nicht prickelnd finden werden. Ansonsten hat man den Eindruck, als sei hier eine andere Buehne im Einsatz. Stimmlich und optisch ist Anna Vissi, die im griechischen Fernsehen ueberall rund um die Uhr zu sehen ist, granatenmaessig. Mal sehen, wie die Fernsehzuschauer dies empfinden werden.

Auch Rumaenien wird heute noch ergeblich zulegen muessen, um der Mitfavoritenrolle gerecht zu werden.

Der moldawische Saenger, der soeben auf der Buehne steht, macht einen fitteren Eindruck als gestern. Dazu spaeter mehr.



16.05.2006 10:03 Marco Brey
Rumaenien

Gesanglich war Mihai genial wie immer, stimmliche Probleme kennt er glaube ich gar nicht. Die Performance wirkte dagegen einen Tick zu konfus: Waehrend vorne zwei klassische Taenzerinnen herumhopsen, stolpern im Hintergrund einige Breakdancer umher. Es kommt einem gerade so vor, als wollte man von Mihai ablenken. Aber warum??



16.05.2006 10:02 Roman Heinl
GER, UK

noch ein Wort zu den gestrigen Proben. Deutschland souveraen und fehlerlos. Leider halte ich den Song nach wie vor nicht fuer den Grand Prix gemacht. "No no never" wirkt halt erst nach mehrmaligem Hoeren und ist somit fuer mich immer noch chancenlos, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Die anwesenden Journalisten waren sehr positiv angetan, aber die meisten haben das Lied ja schon mehr als einmal gehoert.

Ueberraschend gut Grossbritannien. Die Schulmaedels singen in der Tat absolut fehlerfrei und sauber. Es kommt sehr gut an und ein Ueberraschungscoup von England ist garnicht mehr auszuschliessen.



16.05.2006 09:59 Marco Brey
Daenemark

Daenemark war eine der groessten Enttaeuschungen des Tages. Ich hatte im Vorfeld eine tolle Sechziger-Jahre-Retro-Performance mit Twist-Einlagen erwartet, doch was man zu sehen bekam, war lediglich eine fade Tanzperformance ohne echten Bezug zum Thema.



16.05.2006 09:54 Marco Brey
Deutschland Probe

Von Texas Lightning gab es einen soliden und fehlerlosen Auftritt, der fuer diejenigen, die die deutsche VE gesehen, wenig Ueberraschungen birgt (wie auch das Buehnendesign). Auch hier kommt die Windmaschine zum Einsatz - man haette aber genausogut darauf verzichten koennen.



16.05.2006 09:53 Roman Heinl
Party all the time

Die gestrige Welcomeparty war an Monumentalitaet kaum zu ueberbieten. Auf em grossen Platz vor dem Rathaus unter freiem Himmel zogen die Griechen eine Show ab, die sich gewaschen hatte. Zunaechst mal war der Menschenauflauf kaum noch in den Griff zu bekommen. Man hatte den Eindruck die halbe Stadtbevoelkerung von Athen war anwesend. Die andere Haelfte stand hinter den Begrenzungszaeunen und erhaschte sich so Einblicke auf das Treiben.
Und alle waren sie da. Nur die Daenin und die sechs Schweizer habe ich vermisst. Die groesste Menschentraube war wie immer um Carola versammelt, vor der man wirklich Respekt haben muss, wie sie diese Woche uebersteht.
Im Prinzip musste man sich nur an die vielen Ansammlungen von Kameras halten und schon hatte man den naechsten Kuenstler im Blick. Ob es die maskierten Lordis waren, die spanische Ketchup Maedels oder der gruene Pole. Dort herrschte das meiste Gedraenge. Durchschnittlich beliebt waren Fabrizio aus Malta, Kate Ryan und Dima Bilan. Fast voellig unbehelligt dagegen der Armenier, der Albaner, Frau Oxenryd und Marianna Popova, die sich sogar zu einer durchgeknallten Tanzperformance hinreissen liess um ein wenig Aufmerksamkeit zu erhaschen. Und das auch noch barfuss. Irgendwo in der Menge stand auch Ralph Siegel, der das ganze uneingeschraenkt genoss und sich einfach freute, dabei zu sein.
Die Show der Griechen auf der Buehne war wirklich respektabel. Voller Power und Geschrei. Das olympische Motto schneller, hoeher, weiter fand auch hier seine Anwendung. Richtig, es war eigentlich zu voll, zu laut, zu aufgedreht, aber irgendwie doch unheimlich geil. Die Praesentatoren sangen bzw. schrien saemtliche Grand Prix Titel dieses Jahrgangs, Fahnen wurden geschwenkt und dann folgte ein fast einstuendiges Konzert von Sakis Rouvas. Danach wurden alle Kuenstler des Wettbewerbs auf die Buehne geholt und man toente, wie sollte es auch anders sein, Waterloo.
Die Daemme brachen nun endgueltig und als groesste Showkanonen stachen heraus: Anzej Dezan, Michael Wischniewski und allen voran Anna Vissi.
Michael aus Polen legte auf der Buehne den ersten Strip hin und Anna Vissi liess sich von ihm inspirieren, liess eben falls die Jacke fallen und die Menge raste.
Das obligatorische Feuerwerk durfte natuerlich auch nicht fehlen. Zum Abschluss der Nacht wurde noch bekannte Stimmungsmusik gespielt und sowohl die slowenische Backgroundsaengerinnen als auch die Nonstop Maedels aus Portugal tanzten mit jedem, der ihnen gerade recht kam.

Alles in allem ein gelungener Abend, nur zu Essen gab es zu wenig, aber wer denkt bei diesem Eurovisionsflair noch ans Essen.



16.05.2006 09:49 Marco Brey
Malta Probe

Nach einem qualitativ eher durchwachsenen Empfang beim Buergermeister hier nun noch ein paar Kommentare zu den Proben gestern:

Malta kam wirklich gut rueber, gesanglich und taenzerisch war das sehr ueberzeugend. Lediglich den punktuellen Einsatz von Pyrotechnik haette man sich komplett sparen koennen.



15.05.2006 17:32 Roman Heinl
NOR

Gewinner des heutigen Tages ist bisher Norwegen. Bereits nach der ersten Probe haette man eigentlich aufhoeren koennen, denn schon da war alles perfekt bei Frau Gulbrandsen. Ein tolles Lied, ein perfekter Auftritt, grosser Jubel in der Halle. Die optimale Mischung aus Folk, Melancholie Tradition und Melodie. Das passt alles!!
Einen Sieg halte ich nun auch bei Norwegen nicht mehr fuer ausgeschlossen.



15.05.2006 17:12 Frank Albers
auf zum Empfang des Buergermeisters

noch laufen ein paar Proben aber die Halle leert sich jetzt rasant. Alle eilen zum Empfang des Buergermeisters von Athen.
So auch wir. Der Grossteil Eures OGAE-Teams wird sich nun am Buffet fuer die Berichterstattung morgen staerken. Zu allen anderen Beitraegend ann morgen mehr. Bis dahin geniesst den Abend, und dosiert Eure Vorfreude auf Samstag.

Frank und Klaus



15.05.2006 16:57 Roman Heinl
GER PK

die deutsche PK war mit Sicherheit eine der besten der letzten Jahre. Natuerlich, sympathisch, gut gelaunt, witzig. Jane, Olli und der Rest der Band hinterliessen einen tollen Eindruck und der Jubel war ihnen gewiss.
Ich bleibe jedoch bei meiner Meinung, dass der Song fuer den ESC genau der falsche ist. Nach einmaligem Hoeren ist er einfach nicht "catchy" genug.


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