Im Forum Düsseldorf berichten einige OGAE Mitglieder von ihren Eindrücken vor Ort aus Düsseldorf.
Wir haben hierbei keine genauen Regeln, sondern jeder berichtet über das, was er für erwähnenswert hält und wann er gerade Zeit und Gelegenheit hat, etwas zu schreiben.

02.05.2011 19:14 Klaus Woryna

Griechenlands Pressekonferenz Die griechische Pressekonferenz beschloss den zweiten Probentag. Loucas und sein Team erlaeuterten die Botschaft ihres Liedes, die Fehler des Lebens und wie man aus diesen lernen kann und soll, um sie ein zweites Mal zu vermeiden. Nachdem der Titel so aussergwoehnlich sei, habe sogar die griechische Rapper-Szene, die dem ESC gegenueber mehr als nur skeptisch eingestellt sei, ihren Frieden mit dem Beitrag geschlossen und stuende hinter ihm. Das Team machte einen starken und geschlossenen Eindruck. Foto: Sigi Doppler

02.05.2011 18:14 Klaus Woryna

die Pressekonferenz Aserbaidschans Seit 11 Jahren traeume sie davon, einmal bei dem ESC mitsingen duerfen, verriet uns Nigar. Und sie koenne es einfach noch immer nicht fassen. Bislang sei sie Hausfrau und Mutter gewesen und jetzt stehe sie auf der gigantischen Buehne von Duesseldorf. Es sei schlichtweg ein wahrgewordener Traum. Aehnlich aeusserte sich Eldar, der zwar nicht die Metamorphose von der Hausfrau und Mutter zum Star beschreiben konnte, aber dasselbe Gluecks- und Euphoriegefuehl wie Nigar, als er die imposante Buehne betrat. Nigar musste zugeben, dass ihr Ehemann durchaus neidisch sei, dass sie mit Eldar ein derart romantisches Lied saenge. Eldar rueckte das zurecht, indem er darauf verwies, dass er fuer eine angebetete Freundin das Lied saenge, die ihn aber noch nicht erhoert habe. Trotz aller schlagzeilentraechtigen Ruehrseligkeit wirkten beide sehr sympathisch und echt und beantworteten in perfektem Englisch die Fragen stets laechelnd und strahlend. Eldar sprach dann sogar Deutsch. Dass der Staatspraesident von ihnen nichts Geringeres als einen Sieg erwartet oder dass sie dies belaste, konnte man beiden nicht anmerken. Foto: Sigi Doppler

02.05.2011 17:23 Klaus Woryna

Griechenland Stilisierte projezierte Tempelsaeulen im Hintergrund und dazu Sirtaki-Tanz-Bewegungen sollen dem griechischen Beitrag folkloristischen Touch verleihen, der aber sich dann mit den ganz und gar nicht griechischen Rap-Einlagen abwechselt. Loucas singt sehr kraftvoll und verkoerpert in seinem schwarzen Sakko den griechischen Adonis. Eine Frage bleibt aber noch offen: welchen speziellen Effekt haben sich die Griechen fuer 2011 ausgedacht? Hierauf gab es bis dato noch keinen Hinweis, denn die Choreographie weist derzeit noch Luecken auf, die darauf schliessen lassen, dass hier das eine oder andere choreographische Highlight noch eingebaut werden wird. Im letzten Durchgang gab es dann noch Pyrotechnik vom Feinsten und im Ueberfluss, aber die Griechen haben sicher nicht alle ihre Karten offengelegt. Foto: Sigi Doppler

02.05.2011 17:09 Stefan Ball

Portugiesische Pressekonferenz Das war die bisher wohl ausgefallendste Pressekonferenz. Reden, reden, reden und immer weiter reden, das konnte der Saenger mit dem Mikrophon. Und das in so einem Wortschwall, dass man beim zuhoeren zwischendurch abschalten musste. Dabei lieferten die 5 anderen Bandmitgliedern immer eine musikalische Untermalung. Bei der ganzen Pressekonferenz blieb bei mir haengen, dass es eigentliche eine elfkoepfige Comedy-Gruppe ist, von den 6 Mitgliedern, die bei der Vorentscheidung dabei waren 2 ausgetauscht wurden und ihr Outfit vor rund 6 Jahren kreiert wurde. Es ist in Erinnerung an die Nelkenrevolution siebzigerjahre-maessig entworfen wurde und die verschiedenen Gruppen darstellt, die Portugal ausmachen und zur friedlichen Revolition beigetragen haben.

02.05.2011 16:46 Klaus Woryna

Azerbaidschan Mein Gott, wie jung ist der Saenger, auf den Bildschirmen und auf der Buehne hat man den Eindruck, dass er die Altersgrenze nicht erreicht hat, wenn da der Dreitagesbart nicht waere. Lichtspielereien untermalen den suesslichen Auftritt, von gleissender Helle ueber Lichteffekte bis hin zum schlussendlichen Funkenregen, alles wird genutzt. Beide singen sauber und unspektakulaer, die Choregraphie ist perfekt abgestimmt, aber es verbleibt eben der rein suessliche Beigeschmack - aber vielleicht verzaubert gerade dieser dann die Zuschauer Europas. Foto: Sigi Doppler

02.05.2011 16:07 Stefan Ball

Pressekonferenz Ungarn Die gute Kati gab sich bei der Pressekonferenz ganz locker, auch wenn ihr Gesichtsausdruck was anderes verriet und eher an Frau von der Leyen erinnerte. Ihr Nachname Wolf ruehrt nicht von deutschen oder oesterreichischen Vorfahren her, sondern ist anscheinend auch in Ungarn nicht ungewoehnlich. Dafuer hofft sie, dass sie hier in Duesseldorf zu ein wenig Schlaf kommt, da der Nachwuchs daheim das sehr gut verhindert. Foto: Sigi Doppler

02.05.2011 15:03 Klaus Woryna

Die Probe Portugals Die portugiesische Truppe veraenderte ihren Auftritt gegenueber der nationalen Vorentscheidung choreographisch nicht, allerdings wurden die Saetze auf den von ihnen hochgehaltenen und martialisch bewegten Plakaten in die Sprachen der Nationen uebersetzt. "Der Kampf ist Freude" konnte man von dem deutschen Plakat lesen. In der Gruppe selber fehlte die ueppige Dame mit dem rosa Kostuem und wurde von einer schlanken Dame in einem dirndlartigen Imitat ersetzt. Wie der geneigte internationale Fernsehzuschauer auf Saetze eben wie "The struggle is joy" reagieren wird, bleibt abzuwarten. Mutiges Experiment oder blosse Politagitation? Dieser Beitrag wird jedenfalls Stoff fuer Diskussionen bieten. Der Buehnenhintergrund mit Portugals Nationalfarben und der stilisierten Nelke tut sein Uebriges. Foto: Sigi Doppler

02.05.2011 14:33 Klaus Woryna

Ungarns Probe Nun endlich war es soweit, die heissersehnte und langerwartete Pobe des in den Fanforen gehypten Favoriten lief auf der gigantisch wirkenden Buehne. Kati trat in einem knallblauen kurzen eleganten Kleid auf. Lange Zeit stand sie relativ statisch auf der Buehne und ueberliess ihren weiss gekleideten Saengerinnen und Taenzern, den Groove des Songs zu transportieren. Das Ganze wirkte auch in den Kameraperspektiven verschwindend, bis dato konnten die Kameras den Beitrag noch nicht einfangen. Dass Kati einige Toene mehr schrie denn sang, wird mit den weiteren Proben sich legen, denn Kati schien sehr nervoes zu sein. So lassen sich auch die Unsicherheiten erklaeren. Jedenfalls machte sich bei vielen Ratlosigkeit und Ernuechterung breit. Kann das wirklich der Sieger 2011 sein? Foto: Sigi Doppler

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