Im Forum Baku berichten einige OGAE Mitglieder von ihren Eindrücken vor Ort aus Baku.

17.05.2012 18:38 Stefan Ball

Daenmark ganz frisch Auch beim daenischen Auftritt bleibt alles wie gehabt. Lediglich das Outfit hat sich geaendert. Was sie aber im Halbfinale anziehen werden, wollte oder konnte Siluna nicht sagen. Und sie kann sich sehr gut vorstellen auch wieder zu ihren Wurzeln zurueckzukehren und als Strassenmusikern aufzutreten, und wenn es nur aus Spass an der Freude ist. Aber ihr Auskommen als Musikerin scheint erst einmal gesichert, immerhin ist sie schon dabei ihr zweites Album aufzunehmen. Ob sie “Should’ve Known Better” auch in anderen Sprachen aufnehmen wird schliesst sie zumindest nicht aus. Sie singt und schreibt ihre Texte aber am liebsten auf Englisch, da sie auf eine englischsprachige Schule gegangen ist. Fuer ein Sprachentalent wie sie duerfte das ja kein Problem sein, vielleicht hoeren wir eines Tages eine schwaebische Version, immerhin hat sie ja einen Stuttgarter Vater. Einstweilen gab die Truppe eine Unplugged-Version zum Besten. Auch das klang sehr gut. Ebenso meisterten die sechs jungen Leute die Pressekonferenz problemlos und ohne einen Vertreter des daenischen Fernsehens. (Foto: Sigi Doppler)

17.05.2012 18:09 Frank Albers

Zypern mit großen Hoffnungen Keine Änderungen bei Zyperns Bühnenshow: Barocke violette, rosa und blaue Grafiken auf den Videowänden, dazu Ivi und ihre Chordamen in einem rosafarbenen Minikleidchen vor, hinter und auf einer Steinbank. In der Pressekonferenz ging es um die möglichen Siegchancen Zyperns und die Möglichkeiten Zyperns den ESC auszurichten. Die Delegation war sich sehr sicher, dass es keine Probleme geben würde und man dazu die Spyros Kyprianou Athletic Center in Limassol nutzen würde, in der bereits 2008 der Junior Eurovision Songcontest stattfand. Es sei denn, die EBU würde eine Openair-Veranstaltung zulassen. Aber das sind alles ferne, theoretische Zukunftsgedanken. Nach dem Contest geht es ersteinmals um das neue Album, auf das sich Ivi konzentrieren wird. Und das ist sicher auch gut so ersteinmal in diesen Größenordnungen zu denken. (Foto: Sigi Doppler)

17.05.2012 17:24 Stefan Ball

San Marino Jetzt sind die Kostueme zu erkennen, die verschiedene Berufsgruppen darstellen sollen. Valentina steckt in einem blauen Hosenanzug mit Silberlatz. Ihr Laptop erhielt einen San Marino-Aufkleber, der Apple-Apfel musste wohl doch verdeckt werden. Die Pressekonferenz wurde dann recht kurz gehalten. Ralph Siegel bedankte sich bei der EBU, dass San Marino trotz des urspruenglich unzulaessigen Textes teilnehmen konnte. Die einzige Frage bezog sich auf das Handzeichen, dass sie waehrend des Auftritts zeigt. Fuer Valentina symbolisiert das einfach Kommunikation. Dann konstatierte Ralph, dass die Journalisten schon einen langen Tag hinter sich haben, er dies versteht under freut sich – vielleicht zum letzten mal – am Grand Prix teilnehmen zu koennen. Aber wir wissen ja, wie sehr er von diesen Wettbewerb liebt und so koennen wir jederzeit mit seiner 21sten Teilnahme rechnen. (Foto: Sigi Doppler)

17.05.2012 16:53 Frank Albers

Israel weiterhin bestens gelaunt Die Mitglieder der israelischen Band Izabo sprühen auch bei der zweiten Probe vor Energie und Lebensfreude. Am Auftritt haben sie zur ersten Probe nicht mehr viel geändert. Sänger Ran Shem-Tov zieht die Show megacool durch und die beiden Chormitglieder, die das Liebespaar mimen, sind in ihren Bewegungen so herrlich minimalistsich wie bereits in der vorherigen Probe. Das Lied beschwingt, ist ein wenig ironisch lässig und begeistert hier im Pressezentrum recht viele. Die Pressekonferenz Israels präsentierte mit der fünf Monate alten Tochter der Keyboarderin Shiri Hadar die jüngste jemals Akkreditierte der Contestgeschichte. Interessant war, dass es der Band und der Delegation zunächst einmal um die Qualifikation für das Finale geht. Sollte Israel gewinnen (was durchaus das Ziel ist) würde der ESC nicht mehr in Jerusalem sondern im modernen Israel, in Tel Aviv stattfinden. Es war dem Head of Delegation dabei wichtig zu betonen, dass sich Israel auf keinen Fall an dem Spiel beteiligen würde, Jurystimmen zu kaufen, wie andere Delegationen es angeblich regelmäßig betreiben würden. Eine interessante Randbemerkung, die leider nicht weiter vertieft wurde. Auf den Inhalt des Textes angesprochen erkläre Ran Shem-Tov, dass er beim Schreiben keine reale Person im Sinn hatte, weder Mann noch Frau, sondern allein die Zeit. (Foto: Sigi Doppler)

17.05.2012 16:03 Stefan Ball

Finnland ganz schwedisch Die Finnin haelt an ihrem Minikleid mit schwarzer Strickweste fest und an beidem ist jeweils eine buehnenfuellende Schleppe angebracht. Unserer Ansicht nach tut sie sich mit diesem Outfit keinen Gefallen, so es dabei bleibt. Ansonsten singt sie wieder vertraeumt ihr Liedchen und der Cellist verrichtet sitzend sein Werk. Auf der Pressekonferenz bedankte sich ausgerechnet ein Mitglied des schwedischen Fernsehens dafuer, dass die schoene schwedische Sprache beim Grand Prix wieder einmal zu hoeren ist und wollte wissen, warum sie diese Sprache gewaehlt hat. Die Antwort war wieder die gleiche, sie ist eben Finnlandschwedin. Es wurde dann noch verraten, dass sie die Weste im Halbfinale nicht tragen wird, das Showkleid soll noch ein kleines Geheimniss bleiben. Die inzwischen obligatorische musikalische Darbietung kannte niemand, es war wohl ein finnlandschwedisches Liedchen. Hard Rock Hallelujah sei eher nicht fuer geeignet. (Foto: Sigi Doppler)

17.05.2012 15:14 Frank Albers

Belgien in violetten Träumen Iris aus Belgien trägt weißes Mini und steht einsam auf der riesigen Bühne, die ganz in violette Grafiken getaucht wurde, violette Luftblasen fliegen über die Videowand und zum Schluss öffnet sich auf dem Bühnenboden noch eine große violette Blüte. Die kleine Iris wirkt sehr verloren und da sie leider auch keine große Ausstrahlungskraft hat, wird es wohl schwer für sie werden, am Dienstag das Finale zu erreichen. Auch in der zweiten Pressekonferenz konnte Iris nicht viel mehr überzeugen. Blass und etwas ängstlich sang sie ihre diesjährigen ESC-Lieblingstitel und ihren zweiten Beitrag aus der belgischen Vorentscheidung an. Da auch den Journalisten keine Fragen an sie einfielen, endete die Pressekonferenz nach kurzer Zeit wieder. Iris wird noch sehr reifen müssen, wenn sie auf Dauer im Showgeschäft überstehen will. (Foto: Sigi Doppler)

17.05.2012 14:48 Stefan Ball

Schweiz Bei der Schweiz gab es keinerlei Aenderungen, aber zwischen dem Eurovisionsauftritt und dem bei der Vorentscheidung war im Grunde ja auch schon kein nennenswerter Vorhanden. Was sollte sich auch schon grossartig aendern, wenn die Gruppe einfach einen schnoerkellosen Auftritt zu dem Lied bietet. Eben das, was hier das Beste ist. Die Pressekonferenz startete mit der Unplugged-Version von” Turn On The Lights” aus ihrem morgen erscheinenden Album Disinformation. Eine entsprechende CD wurde auch kameragerecht platziert; wer soll es ihnen auch verdenken. Man glaubt gar nicht, wie aus so einem kleinen Mann so viel Stimmer rauskommen kann. Hier vor Ort haben Sie schon freundschaftlichen Kontakt mit vielen anderen Kuenstlern gehabt. Das haetten sie nach der nationalen Vorentscheidung so nicht erwartet. Wichtig fuer ihre musikalische Entwicklung war ihr USA-Aufenthalt, v.a. im musikalischen Mekka Los Angeles. So sicher wie sie auftreten, war die Reise jedenfalls nicht umsonst. (Foto: Sigi Doppler)

17.05.2012 14:23 Frank Albers

Rumaenien trommelt sich durch Probe und Pressekonferenz Rumaenien probte heute in den Buehnenkostuemen des Habfinals. Alle Bandmitglieder von Mandinga sind in weiss gekleidet nur Saengerin Elena Ionescu traegt ein rotes Miniroeckchen und ein schwarzes Oberteil, dazu hat sie einen schmetterlingsaehnlichen Schulteraufsatz. Insgesamt eine sehr helle Inszenierung die eher an cubanische Strandhits als an rumaenischen Pop erinnert, was sicher und wenig Ueberraschend an den cubanischen Bandmitgliedern liegt. Auch der spielerische Einsatz der diversen Instrumente, wie Akkordeon, Dudelsack, Tuba und Trommel lassen alles zwar locker und heiter rueberkommen aber die Inszenierung bleibt letztendlich sehr farblos und steril und auch musikalisch ist der Beitrag doch recht duenn und monoton. Die rumaensiche Pressekonferenz wurde vom rumaenischen Botschafter in Baku unterstuetzt, der mit auf dem Podium sass und natuerlich von einem Sieg Mandingas ausgeht. Die Delegation war mit der Probe hochzufrieden. Das Licht, die Grafik und der Ton waeren perfekt und genauso wie sie es sich vorgestellt. Sie werden nichts mehr aendern. Die Delegation ist ausserordentlich zuversichtlich, dass man in diesem Jahr ganz vorne landen wuerde. Hoehepunkt der Pressekonferenz war die Ueberreichung eines Geburtstagskuchen und das grosse Staendchen aller fuer Elena, die heute ihren Feiertag hat. Elena bedankte sich mit einem Salsa. Die Band wird in diesen Tag hier in Baku ihr zehnj�hriges Jubil�um feiern. (Foto: Sigi Doppler)

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