Noch 43 Tage bis zum Eurovision Song Contest 2024

Im Forum Baku berichten einige OGAE Mitglieder von ihren Eindrücken vor Ort aus Baku.


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24.05.2012 19:37 Klaus Woryna
Die Spannung steigt....

Puenktlich zum zweiten Halbfinale ist der Sonnenschein nach Baku zurueckgekommen. Die Spannung ist zum Greifen, denn es ist kaum ausrechenbar, von welchen ungluecklichen 8 Beitraegen wir uns heute verabschieden muessen. Den einen oder anderen klaren Favoriten gibt es, aber ansonsten hat wohl jeder Beitrag seine Chance. Dementsprechend aufgeregt sind die Fans. Insbesondere die in den letzten Jahren vom Pech verfolgten Nachbarn aus den Niederlanden hoffen, mit aller indianischen Unterstuetzung ihre Joan ins Finale zu schreien. Wir, das gesamte OGAE-Team wuenschen Euch einen spannenden Abend.

Foto: Sigi Doppler



24.05.2012 19:16 Frank Albers
Viel Vergnügen beim 2. Halbfinale

Legt heute das Telefon in Reichweite, um Euren Favoriten ins Finale zu wählen, damit Ihr euch hinterher nicht über's Ergebnis beschweren könnt...

Auf Phoenix geht's heute um 21 Uhr mit dem zweiten Halbfinale weiter, und wir in Deutschland sind abstimmberechtigt.

Wir wünschen Euch sehr viel Spaß, genießt den Abend, der sicher megamäßig aufregend werden wird.

Also: Telefon, Leckereien und Baldrian bereitstellen und einfach freuen an all den wunderbaren Dingen, die da heute Abend in der Crystal Hall in Baku geschehen werden.

Euer OGAE-Team in Baku und Deutschland



24.05.2012 14:32 Karl Jakob
Alexander Rybak über 'Standing Still'





24.05.2012 14:18 Siegfried Doppler
Lena im Zwischenact des heutigen Halbfinales

Obwohl Deutschland mit Roman Lob und seinem Beitrag "Standing Still" erst beim ESC-Finale am kommenden Samstag an den Start gehen wird, duerfen sich die deutschen Fans bereits heute auf den Auftritt "Unserer Lena" beim zweiten Halbfinale freuen. Zusammen mit den Siegern der vergangenen fuenf Jahre wird sie, wie gestern von uns berichtetet, das Pausenprogramm bestreiten. Das Foto zeigt sie neben ihrem Vorgaenger Alexander Rybak, der soeben bei einer Pressekonferenz seine neueste Single vorstellte, die allerdings nur in russischer Sprache erscheinen wird.



23.05.2012 23:33 Karl Jakob
Baku-Betthupferl von Klaus





23.05.2012 23:29 Klaus Woryna
ESC versetzt den Iran in Panik!

Und noch ein paar nachdenkliche Gedanken zum Abschluss des Probentages. Wurden in der ersten Probenwoche Eurovisionswebseiten gehackt und die Verantwortlichkeit hierfuer dem Iran und dort ansaessigen politisch-religioesen Kraeften zugeschoben, so zog die Islamische Republik Iran ihren Botschafter aus Aserbaidschen ab, da durch den ESC angeblich der Islam beleidigt werde. So erhaelt der diesjaehrige Song Contest ungewollt eine politische Brisanz ungeahnten Ausmasses. Mussten sich die Feinde des ESC noch verdutzt die Augen reiben, dass eine Internetzensur vielleicht im eigenen Land moeglich ist, jedoch nicht in anderen Laendern, griff man im Iran zur staerkeren politischen Waffe. Wenn auch diese nicht wirkt und der ESC weiterhin so unbeschwert durchgefuehrt wird, muss gefragt werden, was wuetenden ggf. aus dem Iran stammenden Kraeften als naechstes einfaellt, um das angeblich die Gesellschaft bedrohende Ereignis ESC zu stoppen.
Diese Frage stellen sich hier in Baku viele, so dass dies auch erklaert, dass die Sicherheitskraefte weiter verstaerkt und die Sicherheitsmassnahmen immer strenger werden. Wer haette sich je traeumen lassen, dass ein Land wie der Iran sich jemals von einem, wie manche in Deutschland ansaessige kritische Medien behaupten, “einfachen Schlagerwettbewerb” bedroht fuehlen wird und ein Regime zittert.
Die naechsten Tage werden spannend und im wahrsten Sinne des Wortes aufregend sein koennen. Es bleibt daher zu hoffen, dass das froehliche Fest Song Contest, das wir gerade in Baku mit einer stetig auftauenden Bevoelkerung feiern koennen nicht wie damals die Olympischen Spiele in Muenchen, die als die heitersten Spiele galten, von religioesen Fanatikern ge- und zerstoert werden. Der ESC kann so als musikalische Voelkerverstaendigung zum Bollwerk gegen Intoleranz und Fanatismus werden.
Foto: Stefan Ball




23.05.2012 23:28 Klaus Woryna
Zweite Generalprobe des zweiten Halbfinals

Die Juryprobe fand gerade statt und wie es zu erwarten war, hatten alle Teilnehmer sich enorm gesteigert und tolle Auftritte abgeliefert. Auch die Pyrotechnik wurde massiv eingesetzt, so dass es auf der Buehne regelmaessig Funken spruehte. Besonders erfreulich war, dass Joan Franka nach ihrer voellig vermurksten ersten Probe wieder zu sich gefunden hatte und sauber sang. Auch Kurt Calleja und Sofi Marinova waren auf den Punkt fit. Bei Bulgarien und der Tuerkei werden wahre Feuerwerke auf der Buehne abgebrannt. Auch Loreen lieferte einen umjubelten Auftritt ab, auch der Schneeregen funktionierte diesmal problemlos. Die Halle stand jetzt schon Kopf bei Can Bonomo, er wird quasi ein Heimspiel absolvieren. Fehlerfrei schmetterten wiederum Ott Lepland, Zeljko Joksimovic, Maya Sar und Kaliopi ihre Beitraege. Donny Montell war kaum bei seinem Ueberschlag zu bremsen und platzte fast vor Energie. So gut die Teilnehmer sangen, so sehr versangen sich wieder die Sieger der letzten Jahre bei “Waterloo”.
Foto: Sigi Doppler




23.05.2012 17:04 Klaus Woryna
Erste Generalprobe des zweiten Semifinals

Die erste Generalprobe ist sooeben beendet worden. Und wie es so erste Generalproben an sich haben, sangen etliche Teilnehmer mit angezogener Handbremse. Auch technisch wollte einiges noch nicht klappen, so dass bei der zweiten Probe heute abend, die ja dann auch den Juries als Abstimmungsgrundlage dient, alle sich kraeftig steigern muessen. Dies waere auch von den Moderatoren zu erhoffen, die wieder etwas blass blieben und ebenso flache und kaum veraenderte Texte wie im ersten Halbfinale vorzutragen haben.
Waehrend Serbien’s Zeljko und Kaliopi aus Mazedonien sauber und souveraen ihre Balladen schmetterten, ging bei der hollaendischen Indianerin alles schief. Sie stand offenbar voellig neben sich und sang ein allen unbekanntes Lied, da sie kaum einen Ton traf und dementsprechend nervoes schlicht und einfach ihren Auftritt versemmelte. Davon liess sich auch Kurt Calleja aus Malta anstecken, der in einem figurunfreundlichen T-Shirt an einigen Stellen des Liedes schlicht nur verzweifelt schreiend herueberkam.
Die armen Weissrussen mussten ihren Beitrag dreimal beginnen, da aufgrund technischer Probleme das Lied zweimals abgebrochen werden musste. Cool meisterten die sexy Jungs dies aber und sangen scheinbar unbeeindruckt, so setzt man den Liedtitel ungewollt um. Makellos intonierte auch Filipa aus Portugal ihren Beitrag, ohne aber mit letztem Einsatz zu singen.
Das ukrainische Team hatte sich fuer neue modische Akzente entschieden. So setzte man Gaitana einen albern wirkenden roten Blumenkranz in das Haar und sie selber tanzte in einem weiss-silbernen Fransenkleid. Auch Sofi Marinova hatte sich fuer ein ungewoehnliches, helles, hautenges Outfit entschieden, dazu ein goldener Guertel und weisse lange Lederstiefel liessen sie nicht wirklich vornehm oder vorteilhaft erscheinen, auch hatte sie einige stimmliche Wackler in ihrem Vortrag, ebenso wie die slowenische Hoffnung.
Das Praedikat brav und ordentlich verdiente sich hingegen Nina Badric aus Kroatien, waehrend Loreen sich sichtlich schonte und mit nur halber Kraft sang. Auch auf dem Bildschirm wollte der Funke nicht ueberspringen. Jedoch kennen wir das schon aus den letzten Jahren, dass gerade die schwedischen Teilnehmer sich in den Proben schonen und dann auf den Punkt fit und praesent sind. Schonung scheint dagegen dem georgischen Team fremd zu sein, denn Anri schrie, tobte und performte so ausgelassen und froehlich wie immer.
Auch Can Bonomo sang erstaunlich unsicher, so dass etliche stimmliche Wackler den heiteren Eindruck stoerten, gleichwohl strahlte er gewinnend in die Kameras. Konzentriert und nahezu perfekt nutzte hingegen Ott Lepland seine erste Probe, ein herausragender Auftritt in dieser Generalprobe.
Max Jason Mai lieferte einen gewohnt sicheren Auftritt, entweder liebt man seinen Beitrag und Musikstil oder man hasst ihn, kaum ein Lied polarisiert derartig, auch wenn die ueberschminkten Augen und die seltsame Frisur furchterregend wirken. Tooji sang und tanzte bereits, als wenn es um die Wurst geht, so dass auch er sich positiv von seinen Mitkonkurrenten abhob. Souveraen, stimmig, gelassen in sich ruhend, so praesentierte sich Maya Sar, auch wenn ihr langes lila Kleid nicht die beste Wahl zu sein scheint, jedoch wird mit ihr zu rechnen sein. Auch Donny ging konzentriert ans Werk und hatte offenbar das Abziehen der Augenbinde geuebt, denn dies erfolgte zielsicherer denn je.
Jetzt also schon eine Prognose ueber die Qualifikanten treffen zu wollen, ist schlichtweg unmoeglich. Mal sehen, ob dann die zur Ortszeit mitternaechtliche zweite Generalprobe aufschlussreicher sein wird.
Ach ja, waehrend des Votings sollen die Sieger der letzten fuenf Jahre zusammen auf der Buehne stehen und singen. Dima Bilan praesentierte eine neue Version und stand in der Generalprobe im engen Muskelshirt auf der Buehne, abgeklatscht von Marija Serifovic, die in einer ebenso engen schwarzen Bluse steckte und eine Igelkurzhaarfrisur zeigte, Alexander Rybak folgte und ihm unsere Lena in einem schwarzen durchsichtigen Rock und einer weisser braven Bluse, eine ganz ungewohnte neue Lena, aber sexy und gereift zugleich. Ell und Nikki versuchten sich danach an Abbas Waterloo zusammen mit ihren Siegervorgaengern, alle umgeben von traditionellen aserbaidschanischen Musikern. Dima Bilan stand bei Waterloo nur uninspiriert auf der Buehne und kannte offensichtlich den Text nicht, was schlichtweg peinlich schien. Die Halle wird dennoch toben!!!

Foto: Sigi Doppler




23.05.2012 15:04 Klaus Woryna
EBU und die Menschenrechte

Die heisserwartete Frage der Journalisten nach der Menschenrechtssituation in Aserbeidschan wurde von den EBU-Verantwortlichen wie folgt abgetan bzw. beantwortet: man wisse um die Kritik an der EBU, die angeblich sich zu wenig fuer Menschenrechtsbelange eingesetzt habe und weise diesen Vorwurf weit von sich. Man wisse, dass die Menschenrechtslage nicht dem entspreche, was erforderlich, wichtig oder angebracht sei, jedoch habe die EBU ihre Stimme erhoben, v.a. bei einem Seminar in Genf. Weitere Angaben wurden nicht getaetigt. Dem Ganzen setzte Sietse Bakker von der EBU die Krone auf, als er auf die Frage, ob auch ein ESC in einem Land wie Weissrussland ausgetragen werde, damit beantwortete, dass der Junior Song Contest in Minsk vor einigen Jahren ein grosser Erfolg gewesen sei, da der austragende Sender sich technisch stark weiter entwickelt habe.

Ebenso huellte sich die EBU in larmoyantes Schweigen als es um die Frage der Kosten ging. Indirekt wurde bestaetigt, dass der ESC in Moskau 32 Millionen Euro (dies ist kein Tippfehler) gekostet habe. Die Kosten fuer Oslo wurden bei ca. 15 Millionen Euro liegen und die Rechenwerke fuer Duesseldorf seien noch nicht abgeschlossen. Wie dies mit der Tatsache zusammenpasst, dass weltbekannte Wirtschaftspruefungsunternehmen am Werk sind, erschliesst sich nicht, aber wenigstens raeumte die EBU ein, dass man jede Zahl rechnerisch begruenden koenne.

Der ESC sei inzwischen auch an seine Grenzen gestossen, was die Groesse anbelange, so dass die EBU ueberlege, wie man den Umfang einschraenken koenne, was die Zulassung der Anzahl der Journalisten, die Infrastruktur und die Probentage anbelange.

Im uebrigen sehe man schon jetzt gespannt dem Jahre 2015 entgegen, wenn der 60. Geburtstag des ESC zu feiern ist. Wie und in welchem Rahmen dieses Jubilaeum begangen werden solle, sei derzeit noch unklar.



23.05.2012 14:46 Klaus Woryna
EBU Pressekonferenz

Soeben ging die Pressekonferenz der EBU zu Ende.

Es wurden die vorlaeufigen Daten des ESC 2013 bekanntgegeben, die natuerlich noch mit dem Gastgeber 2013 abgesprochen werden muessen:

1. Semifinale: 14. Mai 2013
2. Semifinale: 16. Mai 2013
Finale: 18. Mai 2013

Die EBU bestaetigte, dass Armenien aufgrund der kurzfristigen Absage mit einer Geldstrafe belegt wurde, Armenien werde aber den ESC 2012 uebertragen, so dass einer Teilnahme 2013 nichts im Wege stehe.

Stolz zeigte man sich ob des ersten Semifinales, bei dem als groesstes Problem die nicht funktionierenden In-ear-Systeme bei Rumaenien angegeben wurden. Die Auswertung der Jury- und der Televotingwertung habe ergeben, dass sowohl Jury und Televoter dieselben acht Finalisten ergeben haetten, je ein Beitrag sei dank starker Televoting bzw. Jurywertung ins Finale gekommen. Die EBu zeigte Verstaendnis dafuer, dass die Idee des Golden Tickets nicht von allen verstanden worden sei.

Auch bei den weiteren Sendungen werde das Televoting innerhalb von 15 Minuten stattfinden, da die Auswertung der letzten Jahre ergab, dass eine Abstimmung waehrend der gesamten Sendung nicht mehr Stimmen gebracht hatte als das Abstimmungsfenster, zudem wuerden ohnehin die meisten Stimmen waehrend des Schnelldruchlaufes eingehen.

Foto: Sigi Doppler


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