Im Forum Wien berichten einige OGAE Mitglieder von ihren Eindrücken vor Ort aus Wien.

14.05.2015 17:09 Frank Albers

Schwedens Probe mit fast neuem Comic Mans Zelmerlöws Auftritt ist hier in Wien nicht minder professionell als beim Melodifestivalen und sieht bis auf ein paar Kleinigkeiten gleich aus. Nur das mit einem Copyright belegte Strichmännchen aus der Vorentscheidung wurde gegen ein beinahe identisch aussehendes, etwas pummeligeres Männchen ausgetauscht. Zudem fehlt der gezeichnete Spitzhut aus dem Original. Dem perfekten Auftritt tut dies keinen Abbruch. Schweden ist und bleibt einer der Topfavoriten obwohl der Sieg nicht selbstverständlich sein wird, dazu ist die Konkurrenz in diesem Jahr einfach zu stark. (Foto: EBU)

14.05.2015 16:30 Stefan Ball

Aserische Konzert-Pressekonferenz Das war mal eine Pressekonferenz mit mehreren Gesangseinlagen. Vor allem mit einem Lied von Sertab Erener beeindruckte Elnur. Auch wenn er hier nur türkisch-aserisch sang, bereitet es ihm keine Probleme auf Englisch zu singen und er fühlt sich dabei pudelwohl. Für eine Pressekonferenz reichen seine Englischkenntnisse aber nicht. Die Fragen verstand er zwar, aber die Antworten musste der Dolmetscher übersetzen. So erfuhren wir, dass ihm die Teilnahme bei einer türkischen Castingshow Öffentlichkeit verschafft hat. Einen Unterschied zwischen seiner ersten Eurovisionsteilnahme 2008 und seiner heutigen sieht er insoweit einen Unterschied, als er als nun Endzwanziger ein erfahrener Künstler ist. Außerdem ist der Song Contest einfach noch größer geworden (??). Die Tänzer sollen übrigens ein Wolfsrudel darstellen. Aber die beiden Männer auf der Bühne wollen die Frau nicht dabei haben. Wenn ich es richtig verstanden habe. Und er forderte das Publikum zu einem Applaus für den Song Contest auf. Geburtstag hat man ja nicht alle Tage. Er schätzt sich jedenfalls glücklich bei diesem Geburtstagscontest dabei zu sein. Wir alle natürlich auf. Und über eine Siegermedaille aus Polen hat er sich auch gefreut. Die dortige OGAE hat sein Lied zum besten Beitrag des Jahres gewählt.

14.05.2015 16:00 Frank Albers

Aminata erhält Standing Ovations Aminata berichtete in der lettischen Pressekonferenz, dass ihre Mutter aus Lettland und ihr Vater aus Bukina Faso stammt. Sie ist in Lettland aufgewachsen und lebt immer noch dort. Es wurde zudem über ihre Tattoos geplaudert (ein kleines Dreieck am Handgelenk) und darüber wie sie in einem Chor in Lettland ihre Backgroundsängerinnen für den ESC-Auftritt kennengelernt hat. Vor allem wurde bei dieser Pressekonferenz gesungen. Mit den vier Chorsängerinnen und einem Gitarristen wurde "Love Injected" a capella interpretiert und versetzte die Besucher der Pressekonferenz in große Begeisterung. Standing Ovations gab es bei keiner anderen Pressekonferenz zuvor. (Foto: Sigi Doppler)

14.05.2015 15:19 Stefan Ball

Israel will Party, Party, Party Das diesjährige israelische Motto ist schlichtweg Party. Das Lied hat in dem Sinn auch keine tiefere Bedeutung, denn von Herzschmerz ist ja jedermann irgendwann irgendwie betroffen. Er will auf der Bühne einfach Party machen. Der 16-jährige Israeli sagt er hat sich auf der Bühne wohl gefühlt. Er habe sich natürlich erst einmal an die Bühne gewöhnen müssen, hat aber ansonsten kein Lampenfieber. Er glaubt auch nicht, dass es ihm da ob seiner Jugend anders geht als erfahreneren Sängern. Ob er in einem recht balladesken Teilnehmerfeld mit einem Dancesong einen Vorteil konnte er nicht wirklich sagen. Musik nimmt auch privat einen Großteil seiner Zeit ein, ansonsten muss er erst einmal die Schule abschließen. Vielleicht kommt am Wochenende deshalb seine Mama nach Wien, um zu überprüfen, oder der Bub auch seine Hausaufgaben macht.

14.05.2015 15:16 Stefan Ball

Island ganz nordisch Das Outfit der jungen Isländerin wirkt etwas unglücklich. Zumindest wirkt es bei ihr nicht, wenn sie barfuß in einem bonbonrosa Tüllpetticoat über die Bühne wandelt oder sich darauf räkelt. Vielleicht denkt sie auch, man kann in Wien nur barfuß gewinnen. Die Wettquoten stehen zumindest günstig für den Finaleinzug. Auf dem Bühnenboden werden Fußstapfen und im Hintergrund eine nordische Hügellandschaft eingeblendet über der in grün ein Nordlicht wabert. Zum Schluss verwandelt sich der Boden in eine goldgelbe Scheibe. Einen bleibenden Eindruck hinterlässt der Auftritt aber nicht.

14.05.2015 14:23 Frank Albers

Aserbaidschan mit nacktem Werwolf Elnur Huseynov wird in einer Werwolfkulisse inszeniert mit schwarzem Mond und halbnacktem Tänzer in Wolfspose. Irgendwann kommt dann noch eine Tänzerin als Wölfin dazu, die sich mit dem Wolf prügelt. Elnur steht mit weißen Turnschuhen relativ regungslos in dieser dunklen Kulisse aus blattlosen Bäumen und Baumstümpfen, die zum Ende von blutroten Wolken durchzogen wird, bis sich der Mond in eine davon fliegende Taube verwandelt. Alles sehr symbolhaltig eben. Stimmlich ist Elnur sehr stark, die Inszenierung ist aber eher etwas verwirrend. Gemessen an den aserbaidschanischen Standards der vergangenen Jahre ist es diesmal ein eher schwacher Auftritt. (Foto: EBU)

14.05.2015 14:05 Stefan Ball

strahlendes Lettland Unabhängig davon, ob man das lettische Lied liebt oder nicht, wird es wirklich aufs vortrefflichste inszeniert – sehr mystisch-avantgardistisch und artifiziell. Aminata erinnert an eine afrikanische Königin. Das rote Kleid, wieder eines mit einem sehr tiefen Ausschnitt, liegt hauteng an und öffnet sich unterhalb der Hüfte pettycoatartig und endet in einer weiten Schleppe. Die Frisur ist etwas gewöhnungsbedürftig und das Stirnkettchen hängt noch bis über den Augenbrauen. Der Hintergrund erstrahlt meist in einem roten Strahlenkranz, in den immer wieder exotische Muster aufblitzen. Insgesamt kann Lettland die Lichteffekte und die Stehlen der Bühne nahezu optimal nutzen. Die erste Probe kam im Pressezentrum auch wirklich gut an. So haben die Letten gute Chancen erstmal nach 2008 wieder in das Eurovisionsfinale einzuziehen. (Foto: EBU)

14.05.2015 13:19 Frank Albers

Israel: Golden Boy in Golden Shoes Nadav Guedj aus Israel eröffnete soeben den heutigen Probentag. Zum schwarzen, etwas arg körperbetonten Anzug trägt er in guter alter Diggi-Loo-Tradition goldene Schuhe mit Hermes-Flügeln. Auffallen wird er damit auf jeden Fall. Der (angeblich) erst 16jährige "King Of Fun" aus Tel Aviv bewegt sich zusammen mit drei Tänzern noch etwas sehr hölzern und verunsichert wie ein tapsiger, etwas atemloser Teddybär über die goldene Bühne. Aber mit etwas Training wird das bis zum Halbfinale vielleicht noch was. Die Unterstützung seiner Tänzer wird er aber auf jeden Fall brauchen. Immerhin wird Nadav mit seinem "Golden Boy" den ultimativen Partyhit im Euroclub sicher haben. Das ist ja auch schon mal was. (Foto: EBU)

14.05.2015 11:38 Frank Albers

Guten Morgen vom 4. Probentag in Wien Neben dem ESC dominieren der "Life Ball" (findet am Samstag statt) und die sogenannten "Homo-Ampelmännchen" die österreichischen Medien. Gerade die neuen Ampelpärchen werden gleichermaßen gefeiert und verdammt. Sehr spannende und vor allem absurde Diskussionen. Ganz großartig! Aber uns soll es natürlich um den ESC und den heutigen vierten Probentag gehen. Die zweite Hälfte des zweiten Halbfinals steht auf dem Programm. Um 12 Uhr geht es mit der Probe Israels los, deren Pressekonferenz ist dann um 14:25 Uhr. Der Abend endet heute um 20:55 Uhr mit der Pressekonferenz Polens. Natürlich werden wir auch über diesen Tag in vollem Umfang für Euch im WIEN FORUM berichten. Aber zunächst einmal geht's an den wunderbaren Catering-Stand (Foto) hier im Pressezentrum, von dem wir uns mit Manner-Waffeln, Äpfeln und Tomaten ernähren. Dazu gibt's natürlich bestes Wiener Leitungswasser. Wunderbar! Viel Spaß an diesem Feiertags-Probentag, Euer OGAE-Team

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