Im Forum Malmö berichten einige OGAE Mitglieder von ihren Eindrücken vor Ort aus Malmö.

15.05.2013 14:37 Reinhard Ehret

Starke Bonnie bei der Probe Bonnie Tyler ist sichtlich aufgedreht und hat offenbar einen Riesenspaß bei der ganzen Sache. Ihre Lache ist unüberhörbar und hallt im Bedarfsfall auch mal durch die ganze fast leere Malmö-Arena. Die Proben nimmt sie allerdings sehr ernst und engagiert sich bestens. Lediglich beim heutigen zweiten (von drei) Probedurchläufen ließ sie im Refrain für eine kurze Weile den Chor alleine singen. Der Rest gelang ihr prächtig mit unveränderter Stimmkraft - so mitreißend, dass das anwesende Fachpublikum nicht mit Beifall sparte. Der Presse wurde übrigens erklärt, dass die Leuchtarmbänder, die dem Publikum ums Handgelenk gelegt werden, während Bonnies Gang zur Vorbühne mit ihren Schritten peu à peu illuminiert werden und schließlich die ganze Halle erstrahlen soll, wenn Bonnie auf ihrem UFO-ähnlichen Podest etwa anderthalb Meter nach oben fährt. Die Windmaschine tut dort vorn ihr Übriges, sodass "Believe In Me" mit ziemlicher Sicherheit sehr gut ins Bild gesetzt sein wird. Bonnie-Fans bekommen das, wofür Bonnie steht und weltberühmt ist. Foto: Sigi Doppler

15.05.2013 14:32 Klaus Woryna

Probe Italien - durchwachsen in Strickjacke Eine duchwachsene zweite Probe Italiens. Marco Mengoni scheint gesundheitlich immer noch angeschlagen und war sichtlich unzufrieden mit seiner Leistung. In T-Shirt, Strickjacke und Akkreditierung um den Hals baumelnd wirkte er zudem einigermaßen unmotiviert, was wir aber einmal seinem Unwohlsein zuschreiben wollen. Erst im letzen Durchgang der Probe trug er das türkise Jackett, das er vermutlich auch am Samstag tragen wird, und sang voll durch. Ansonsten eher eine Probe im Spargang. Wir hoffen also, dass der gute Marco sich bis Samstag schonen wird und dann voll bei Kräften sein wird. Die Kameraeinstellungen sind voll und ganz auf Marco konzentriert, die Italiener kommen fast gänzlich ohne großen Bühnenspektakel aus. Eine sehr schlichte und sachliche Inszenierung, die dem Lied aber sehr gut tut. Foto: Sigi Doppler

15.05.2013 14:07 Klaus Woryna

Schweden-Probe Augenscheinlich locker und gelöst scherzt Robin während der Probe mit seinen Tänzern und Mitsängern. Die Stimmung im Team scheint ausgezeichnet zu sein. Robin selber gelangen zwei tadellose Durchgänge, wohingegen er im dritten Probendurchgang etwas wackelte. Ansonsten macht Robin einen selbstsicheren Eindruck und scheint, die Auftritte, die ihm entgegen gebrachte Begeisterung und die Bühne zu genießen und in sich aufzusaugen, er strahlt selig in die Kameras und vor allem auch dann, wenn die Kameras nicht auf ihn gerichtet sind. Manche der Tanzeinlagen kommen auf den Bildschirmen nicht so ausgeklügelt und abgestimmt rüber, wie dies der Blick auf die Bühne verrät, dennoch werden die Schweden wieder einen perfekten Auftritt abliefern können. Foto: SVT

15.05.2013 13:46 Frank Albers

Frankreichs Pressekonferenz: ESC vs. The Voice Amandine Bourgeois gab eine sehr entspannte und sympathische Pressekonferenz. Sie berichtete von ihrer Zusammenarbeit mit den Scorpians und ihren Auftritten im Pariser Olympia. Dort und natürlich bei ihrer Teilnahme bei "The Voice" habe sie gelernt, pofessionell mit der Kamera zu arbeiten, selbstbewusst auf der Bühne zu stehen und sich ihrem Publikum zu stellen. "The Voice" sei eine sehr wichtige Schule für sie gewesen, auf der sie nun aufbauen könnte. Am kommenden Samstag läuft in Frankreich parallel zum ESC das Finale der aktuellen "The Voice"-Staffel. Auf die Frage ob dies von Nachteil für den ESC in Frankreich sei, antwortete Amandine, dass es wohl eher ein Nachteil für "The Voice" sei. Denn mit Bonnie Tyler, Cascada, Angoun und Marco Mengoni würden beim ESC die deutlich größeren Stars auftreten. Beim Griff in den Lostopf zog Amandine einen Startplatz in der ersten Hälfte des Finals. Foto: Sigi Doppler

15.05.2013 13:38 Stefan Ball

Eine strahlende Natalie Natalie absolvierte souverän und mit Witz die deutsche Pressekonferenz. Zur Leadsängerin der Gruppe wurde sie nur zufällig. Glorious, das geziehlt für den Song Contest geschrieben wurde, war bei der deutschen Vorentscheidung noch länger als drei Minuten und musste deshalb gekürzt werden. Warum allerdings in der zweiten Probe eine ander Dreimintenversion verwendet wurde als bei der Ersten und auf CD wurde nicht beantwortet. Natalie war mit der Probe aber insgesamt zufrieden. Cascada –was auf spanisch Wasserfall bedeutet- kam über die Plattenfirma zur deutschen Vorentscheidung und zum Song Contest. Ihr gefällt es aber hier vor Ort sehr gut. Ihr kommt es vor, als ob sie in eine große Eurovisionsfamilie aufgenommen worden ist. Das Gefühl überkommt aber jeden, der diesen Trubel einmal miterlebt hat. Zum Ende der Pressekonferenz war noch “Startnummernziehung” zu absolvieren. Deutschland wird am Samstag in der ersten Hälfte antreten.

15.05.2013 12:50 Klaus Woryna

Spaniens Pressekonferenz Für spanische Verhältnisse erstaunlich ruhig und unaufgeregt ging die Pressekonferenz Spaniens über die Bühne. Raquel verriet, dass sie im Finale nicht in dem weissen Probenkleid auftreten werde, wollte aber weitere Details zu ihrem Finaldress nicht enthüllen. Den Höhepunkt stellte sicherlich die Ziehung der Finalhälfte dar; Spanien wird in der ersten Hälfte auftreten, was Raquel zu der arglosen Fragen an die Moderatorin veranlasste: "wie viele Länder starten denn in der ersten Hälfte?" Die trockene Antwort, dass es eben die Hälfte sei, hinterließ bei Raquel einen verständnislosen fragenden Blick. Ansonsten erläuterten ESDM, dass sie auch weiterhin in Lateinamerika und auch dem US-Markt präsent sein wollen und bald neue Platten veröffentlichen werden. Foto: Frank Albers

15.05.2013 12:50 Stefan Ball

Amandine rockt Frankreich wirkte bei der zweiten Probe deutlich überzeugender. Das kann natürlich auch daran liegen, das Ganze jetzt live in der Halle miterlebt zu haben. Sie wirkt in ihrem jetzigen Outfit auch nicht mehr so verstrubbelt. Ihre Haare sind jetzt in Ordnung gebracht mit einem flotten Struwelfaktor. Und das schwarze Fransenkleidchen steht ihr hervorragend. Vor allem aber geht Amandine in ihrem Lied auf und lebt es auf der Bühne. Es wirkt schon als ob sie alleine vor dem Badezimmerspiegel nur für sich wild singen würde und das macht das ganze umso natürlicher und lebendiger. Amandine macht für ihr Lied alles richtig, der Rest – also das Ergebnis - ist jetzt eine Geschmacksfrage der Zuschauer.

15.05.2013 12:45 Reinhard Ehret

Natalie macht das großartig! Der Einsatz von Pyrotechnik ist bei Cascadas Auftritt absolut adäquat. Die bereits aus dem ersten Halbfinale bekannte Feuerwerksgardine unterstützt den Schlusspart von „Glorious“ und zu Beginn gibt's einige Querflammen. Natalie schien bei der heutigen letzten Einzelprobe alles im Griff zu haben. Sie strahlte eine tadellose Souveränität aus – und es ist bislang beim champagnerfarbenen Glitzerkleid-Outfit geblieben. Zur Gewährung des sicheren Bühnenschreitens hat man aber die Schleppe etwas gekürzt, so dass die Verwicklungsgefahr mit den High-Heels gebannt scheint. Natalie kam ganz schön aus der Puste, denn sie gab bei jedem der drei Probedurchläufe alles. Der Aufnahmeleiter beruhigte sie durch die Hallenlautsprecher deshalb heute vor ihrem letzten Versuch mit: „Es ist ja nur noch sieben Mal.“ Erneut verzückte Cascada die anwesenden Akkreditierten in der Halle und erhielt viel Beifall. Ihr Auftritt wird mitreißend sein – und in der Halle werden die weißen Spots nur noch so blitzen. Stimmlich war Natalie sicher wie immer, nur einmal in der Schlussphase wurde sie minimal wackelig. Eins ist längst klar: Wir dürfen uns auf einen spektakulär starken Auftritt des deutschen Beitrags freuen. Foto: Sigi Doppler

15.05.2013 12:37 Frank Albers

Spaniens zweite Probe - ganz in weiß Die Spanier von ESDM haben garderobentechnisch noch einmal umgestellt. Sängerin Raquel tauschte ihr zitronengelbes Kleid aus der ersten Probe gegen ein weißes Sommergewand, in dem sie barfuß über die Bühne tanzt. Ansonsten eine solide Inszenierung und ein stimmsicherer Auftritt. Die Gruppe versucht ein wenig unplugged Clubatmosphäre auf der große Bühne zu erzeugen, was ihnen nur bedingt gelingt. Der Auftritt läuft Gefahr, auf der ESC-Bühnen optisch und atmosphärisch unterzugehen. Foto: Sigi Doppler

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